Skip to main content
Startseite » Lichtschutzfaktor

Die Tage werden merklich länger und der Sonnenstand höher. Damit steigt auch die Belastung für unser größtes Organ, das es vor den UV-Strahlen zu schützen gilt.

SELBST IST DIE HAUT

Obwohl überaus empfindlich, ist unsere Körperoberfläche relativ robust. So verfügt sie z. B. über natürliche Schutzmechanismen gegen die Sonneneinstrahlung. Dazu gehören etwa die sogenannte Lichtschwiele, also die bei vermehrter Sonneneinwirkung dicker werdende Hornhaut, die Bräunung durch den hauteigenen Farbstoff Melanin sowie die Fähigkeit, sonnenbedingte Erbgutschäden in den Zellen zu reparieren. Letzteres gelingt jedoch nur zum Teil und zudem nicht immer – die Haut merkt sich jeden im Laufe des Lebens erlittenen Sonnenbrand und reagiert Jahre später mit Pigmentflecken, vermehrter Faltenbildung oder leider ebenso mit der Bildung bösartiger Hauttumoren. Umso wichtiger ist es, sich bestmöglich vor UV-Strahlung zu schützen und diesbezüglich einige wesentliche Dinge, wie den eigenen Hauttyp oder den Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzes, zu beachten.

TYPISCH HAUT …

Unsere Haut verfügt über eine typabhängige Eigenschutzzeit. Diese unterscheidet sich teils erheblich und gibt jene Zeit an, in der wir ungeschützt in der Sonne bleiben können, ohne dass eine Schädigung eintritt. Bei Sonnenschutzprodukten spielt vor allem der Lichtschutzfaktor (LSF) eine wesentliche Rolle. Er beziffert den Faktor, um den Mittel die Eigenschutzzeit verlängern können. Beträgt sie bei jemandem beispielsweise 30 Minuten, ist man mit LSF 10 300 Minuten, mit LSF 20 600 Minuten usw. geschützt. Die verschiedenen Hauttypen, deren Charakteristiken sowie den empfohlenen Lichtschutzfaktor finden Sie übersichtlich in der unten stehenden Tabelle zusammengefasst.

EINCREMEN – ABER RICHTIG!

Nicht nur Hauttyp, Eigenschutzzeit und Lichtschutzfaktor spielen für den optimalen Schutz wichtige Rollen, ganz wesentlich sind ebenso die korrekte Anwendung der Produkte und die Rahmenbedingungen. Schwitzen, Baden, Abduschen und Abrieb beim Abtrocknen können die Dauer des Schutzes verkürzen bzw. diesen sogar aufheben. Darüber hinaus ist das angegebene Protektionspotenzial von der Menge des Mittels abhängig. Hier gelten als internationaler Richtwert zwei Milligramm Sonnenschutz pro Quadratzentimeter Haut. Das entspricht bei Erwachsenen rund drei EL bei einer Anwendung – exklusive unverzichtbares Nachcremen nach dem Schwimmen und Abtrocknen. Achtung: Erneutes Auftragen verlängert die Schutzzeit nicht! Und nie in der Sonne, sondern bereits 30 Minuten davor eincremen. Ebenfalls beim Aufenthalt im Freien berücksichtigt werden sollte der tagesaktuelle UV-Index, der auf Wetterinformationsseiten oder in Wetter-Apps veröffentlicht wird. Dieser ist nämlich von mehreren Faktoren, wie Jahreszeit, geografischer Breite und dem Sonnenstand, abhängig. Aber auch die Ozon Situation in der Atmosphäre (z. B. bei Reisen nach Australien), die Bewölkung, Höhenlage oder Reflexionen durch Wasser, Sand oder Schnee beeinflussen den UV-Index.

WIE WIRD DER LICHTSCHUTZ-FAKTOR ERREICHT?

Um in einem Produkt einen bestimmten LSF zu erzielen, sind in Sonnenschutzmitteln zum Teil mehr als zwanzig verschiedene mineralische oder organische Stoffe enthalten. Diese Substanzen verhindern, dass die Energie des Sonnenlichtes auf die Haut weitergegeben wird. Dabei schützen sie entweder vor UV-A- oder UV-B-Strahlen bzw. im Falle von Breitbandfiltern vor beiden Arten. Oft kommen in Produkten mehrere UV-Filter zum Einsatz, um die gewünschte Schutzwirkung sicherzustellen. In der EU sind zum Erreichen eines Lichtschutzfaktors von mindestens 6 aktuell 32 verschiedene UV-Filter zugelassen. Sämtliche enthaltenen Substanzen müssen hierzulande klar auf der Verpackung deklariert und vor allem getestet sein. Damit wird garantiert, dass das Produkt auf Sicherheit, Effektivität und Photostabilität geprüft ist, wobei Letztere gewährleistet, dass dieses Mittel selbst nach intensivster Sonneneinstrahlung keine Veränderung des Schutzverhaltens zeigt.

ACHTEN SIE AUF DIE AUSZEICHNUNG!

Die Angabe des Lichtschutzfaktors kann zwar in unterschiedlicher Form geschehen, ist aber hinsichtlich UV-B-Strahlen einheitlich geregelt. So werden die Produkte nunmehr entweder mit der bewährten Zahl versehen oder mit den neuen Kategorien Basis (bis LSF 10), Mittel (LSF 15 bis 25), Hoch (LSF 30 bis 50) und Sehr Hoch (LSF 50+) gekennzeichnet. Anders stellt sich das beim ebenfalls wichtigen UV-A-Filter dar. Hier existiert keine einheitliche Messmethode, die Europäische Kommission empfiehlt jedoch, dass ein Drittel der UV-Filter in einem Sonnenschutzprodukt ausschließlich vor UV-A-Strahlen schützen soll. Mittel mit physikalischen oder rein mineralischen Filtern können dies leider vielfach nicht ausreichend bieten, achten Sie deshalb bei der Wahl Ihres Sonnenschutzes auf das von der European Cosmetic and Perfumery Association vergebene UV-A-Siegel auf dem Produkt. Während man nämlich früher davon ausging, dass vorwiegend die UV-B-Strahlen für die negativen Eigenschaften des Sonnenlichtes verantwortlich wären, ist diese Ansicht mittlerweile überholt. Sie gelten als Auslöser von Sonnenallergien sowie der polymorphen Lichtdermatose und stehen zudem im Verdacht, die Entstehung von Hautkrebs zu begünstigen. Sie sehen, wie wichtig ein verlässlicher Sonnenschutz für Ihre Hautgesundheit heute und auf lange Sicht ist. Überlassen Sie dabei nichts dem Zufall und sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle. Vertrauen Sie bei der Wahl des für Sie passenden Mittels am besten auf das Know-how Ihrer ApoLife Apothekerinnen und Apotheker. Sie führen ausschließlich hochwertige, geprüfte Produkte, die Sie an Ihrem Urlaubsort in dieser Qualität und Wirksamkeit möglicherweise gar nicht erhalten.