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Startseite » Erste Hilfe bei Insektenstichen

Wer kennt es nicht, das nervtötende Summen beim Einschlafen und das Jucken am
Morgen danach? Doch was passiert eigentlich bei einem Insektenstich und was kann
man gegen die Folgen tun?

 

ES FLIEGT, ES FLIEGT …
Rund eine Million Insektenarten sind mittlerweile bekannt, aber glücklicherweise ernähren sich nicht alle von Blut. So stehen wir Menschen nur bei einem Bruchteil davon auf der Speisekarte. Die
wohl lästigsten Vertreter sind die Stechmücken. Wobei hier eher Vertreterinnen passender wäre, denn die Männchen ernähren sich pflanzlich, während die Weibchen Blut zur Ei-Produktion benötigen. Beim Stich gibt das Insekt eine gerinnungshemmende Flüssigkeit ab, damit das Blut eingesaugt werden kann,
und gerade die ist für das anschließende Jucken verantwortlich. Sie enthält Proteine, die unser Körper als Bedrohung wahrnimmt. Die Stelle wird vermehrt durchblutet, eine Entzündungsreaktion eingeleitet und unsere Immunzellen beginnen mit ihrer Arbeit

die Folgen: Rötung, Schwellung und eben lästiger Juckreiz, gegen den man allerdings Maßnahmen ergreifen kann!
• Gele mit antihistaminischen Substanzen, die den an der Reaktion beteiligten Botenstoff Histamin neutralisieren. Gel im Kühlschrank aufbewahren  – Kälte lindert zusätzlich.
• Bei Stichen mit starken Schwellungen können Cortison-Präparate verschrieben werden.
• Aus der Naturapotheke empfehlen sich essigsaure Tonerde (gegen die Schwellung) und entzündungshemmende Kamille.
• Ohne Wirkstoffe, sondern ausschließlich mit Hitze arbeiten Insektenstich-Pens. Sie drückt man ein paar Sekunden auf die Haut, wodurch die fremden Proteine zerstört werden und der Juckreiz verschwindet. Diese kleinen Geräte gibt es in unterschiedlichen Formen, z. B. als Schlüsselanhänger,
die perfekt zum Mitnehmen sowie für den Urlaub geeignet sind.

GEFAHR IM VERZUG
Die Wahrscheinlichkeit, sich bei uns durch einen Insektenstich mit einer Krankheit zu infizieren, ist eher gering. Das viel größere Problem ist das Aufkratzen. Gelangen Bakterien in die Wunde, besteht die Gefahr einer Infektion. Läsionen deshalb immer desinfizieren!
Anders sieht es bei tropischen Krankheiten aus, die nach und nach durch den Klimawandel den Weg zu uns finden. So wurden bereits Fälle von Gelsen ausgelöstem West-Nil-Fieber bei uns registriert, und auch die Asiatische Tigermücke hat sich mittlerweile in Österreich etabliert. Diese Blutsauger zeichnen für viele Erkrankungen weltweit verantwortlich, glücklicherweise geben sie hierzulande – zurzeit – noch
keine tropischen Erreger weiter. Reist man allerdings in ferne Länder, wird man mit unzähligen wirklich gefährlichen Mücken konfrontiert. Vor allem im Bereich der Tropen sind die Malaria übertragende Anopheles-Mücke und andere Vertreter anzutreffen, die uns u. a. mit Dengue-, Zika-, Chikungunya- oder Japan-B-Erregern infizieren können. Gegen einige dieser Erkrankungen sind Impfungen zugelassen, bei anderen wiederum hilft nur eines: sich gar nicht erst stechen lassen!

VERSTECKEN STATT STECHEN
Da die meisten Insekten ihre Opfer anhand des Geruches lokalisieren, ist es möglich, sich mit einer „duftenden“ Tarnkappe zu schützen. Dafür gibt es natürliche und synthetische Stoffe, die sich primär durch ihre Wirksamkeit unterscheiden. Als natürliche Substanzen zur Mückenabwehr haben sich Zitroneneukalyptus und Zitronella bewährt, bei den chemischen Repellentien sind speziell
Icaridin und Diethyltoluamid (DEET) zu nennen, um die Plagegeister auch bei Fernreisen bestmöglich abzuwehren. Empfehlenswert ist zudem, die Kleidung zu imprägnieren und das Mittel beim Baden erst ca. 20 Minuten nach der Sonnencreme aufzutragen, damit beides optimal wirken kann. Und für die Nacht am besten an ein Moskitonetz denken, um die Blutsauger auf Abstand zu halten.

Egal, ob Sie wirksame Wege zur Insektenabwehr, Präparate zur Behandlung von Stichen oder sonstige Arzneien für Ihre Urlaubsapotheke suchen – in Ihrer ApoLife Apotheke finden Sie sicher das Passende und erhalten zudem sämtliche Information zu allen diesbezüglichen Fragen.